Katarakt / Grauer Star

Der medizinische Fachbegriff für Grauer Star lautet Katarakt. Katarakte umfassen alle Augenkrankheiten, die durch eine getrübte Linse hervorgerufen werden. Der Stoffwechsel der Linse ist gestört, so dass es zu einer Einlagerung verschiedener Substanzen kommt. Dadurch trübt sich die Linse. Die Trübung der Linse führt dazu, dass das Bild immer unschärfer wird. Die Pupille verfärbt sich grau – daher die Bezeichnung Grauer Star.

 


Früher glaubte man, dass die Linsentrübung eine geronnene Flüssigkeit sei – daher auch die Bezeichnung Katarakt, die im Griechischen Wasserfall bedeutet.

Der Katarakt ist die häufigste Erblindungsursache und tritt in den meisten Fällen im Alter auf. Weltweit sind etwa 25 Millionen Menschen durch den Grauen Star erblindet.

In den meisten Fällen merken die Betroffenen erst recht spät, dass etwas mit ihren Augen nicht stimmt. Da der Graue Star sich langsam entwickelt, wird das Sehen nach und nach schlechter. Viele Betroffene gewöhnen sich an das schlechtere Sehen und schrecken erst dann auf, wenn der Graue Star bereits fortgeschritten ist und sich bemerkbar macht durch verzerrtes Sehen oder Blendungserscheinungen. Bisher konnten keine viel versprechenden Erfolge mit medikamentöser Behandlung erzielt werden. Ein wirklicher Erfolg lässt sich nur durch eine Augenoperation erzielen.

Die Katarakt-Operation ist die weltweit am häufigsten durchgeführte Augenoperation. Rund 440.000 Menschen lassen sich pro Jahr in Deutschland am Alterskatarakt operieren. Das Durchschnittsalter liegt hier bei 75 Jahren.

 

Grauer Star - Symptome

Zunehmende Sehstörungen wie verschwommenes Sehen. Das Bild wird wie durch einen Schleier wahrgenommen.

Blendungserscheinungen bei Gegenlicht, die durch die Linsentrübung verursacht werden. Schlechtes Sehen bei geringem Kontrast, von Patienten beschrieben als wie durch ein Milchglas oder durch Nebel sehen.

 

Sehen von Doppelbildern Wahrnehmen von Lichthöfen um Lichtquellen Das räumliche Sehen wird eingeschränkt. In manchen Fällen macht sich anfangs eine verbesserte Sehfähigkeit bemerkbar, die jedoch nur von kurzer Dauer ist.

In den meisten Fällen fangen die Augen an zu schielen.

Ist die Linsentrübung schon fortgeschritten, macht sich dies durch eine weißliche oder bräunliche Verfärbung hinter der Pupille bemerkbar.

Grauer Star Symptome kurz:

  • Sehen wie durch einen Schleier
  • Blendungserscheinungen
  • Schlechtes Sehen bei geringem Kontrast
  • Doppelbilder
  • Lichthöfe um Lichtquellen
  • Schielen
  • Vorübergehende verbesserte Sehfähigkeit
  • Weißliche oder bräunliche Verfärbung hinter der Pupille

Grauer Star - Ursachen

In den meisten Fällen entsteht der Katarakt im Alter, wenn die Linse nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Das ist etwa ab dem 60. Lebensjahr der Fall. Der Graue Star ist keine seltene Augenerkrankung. Er betrifft vielmehr fast alle Menschen im Alter.

 

Die häufigste Stoffwechselerkrankung, die eine Linsentrübung verursacht, ist der Diabetes. Der Zuckergehalt ist im Augenwasser erhöht. Glukose lagert sich in der Linse ein und verursacht eine Linsenquellung.

In seltenen Fällen wird der Graue Star durch äußere Einflüsse verursacht. Verschiedene physikalische Einflüsse können die Linse schädigen und so den

Grauen Star begünstigen:

  • Medikamentennebenwirkung
  • Röntgen-, Infrarot- und UV-Strahlen
  • Augenverletzungen wie Prellung, Stichverletzungen oder Verletzungen durch Fremdkörper
  • Starke Sonnenbestrahlung in der Höhe
  • Drogenkonsum und Infrarot-Strahlung sowie Masern und Röteln während der Schwangerschaft

begünstigen ebenfalls den Grauen Star. In sehr seltenen Fällen ist der Graue Star angeboren.